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Ederhof für Reha-Patient*innen vorübergehend geschlossen

Der Ederhof musste auf Anweisung aus Wien Ende März seine Türen für Patientinnen und Patienten schließen. Bis zu diesem Zeitpunkt haben alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter der ärztlichen Ägide von Frau Dr. Marianne Wigger Großartiges geleistet. Sie haben den verunsicherten Familien Halt gegeben, so dass alle gerne länger auf dem Ederhof geblieben wären.

Wie wir heute wissen, war unser Vorgehen medizinisch richtig, denn wir können mit großer Freude (für eine Gewissheit ist es noch zu früh) feststellen, dass sich bisher kein uns bekanntes transplantiertes Kind mit Covid-19 infiziert hat. Offensichtlich ist die Immunsuppression in Kombination mit dem jugendlich-kindlichen Alter ein Schutz gegen die Infektion, ohne dass man aktuell einordnen kann, warum dies so ist. Wir haben diese Erkenntnisse aber zum Anlass genommen, mit vielen Kinderärztinnen und Kinderärzten auch anderer Disziplinen den Austausch zu suchen und mitzuhelfen, die Auswirkungen auf die Kinder besser einschätzen zu können. Daraus resultiert unsere Empfehlung an die deutsche Politik, Kindertagesstätten als eine der ersten Einrichtungen wieder zu öffnen.

Auf dem Ederhof planen wir in Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung derzeit, im Juni wieder Patientinnen und Patienten aufzunehmen. Wir haben der Tiroler Landesregierung unsere Unterstützung angeboten und sind nach Begehung durch die Sanitätskommission als offizielle Noteinrichtung der Region aufgenommen. Im Notfall würden wir demnach auch Covid-19-Patienten behandeln, solange der Ederhof für unsere Familien geschlossen bleibt.